In diesem Jahr hat Bodolz allen Grund zu feiern, denn seit 200 Jahren ist die Gemeinde politisch unabhängig.
BODOLZ - Die Gemeinde Bodolz mit einer Fläche von 303 Hektar, besteht aus den Ortsteilen Bettnau, Bodolz, Bruggach, Ebnet, Enzisweiler, Hochsträß, Hoyerberg, Mittenbuch und Taubenberg. Sie liegt zwischen den Nachbargemeinden Lindau und Wasserburg unmittelbar in der Nähe des Bodensees. Kleingewerbe, Obstbau und Sommertourismus prägen heute die lokale Wirtschaft. Rund 3028 Bürger leben in der Gemeinde, die erstmals am 17. März 1341 urkundlich erwähnt wurde. Der älteste und größte Ortsteil der Gemeinde ist Enzisweiler, der bereits im Jahr 1134 urkundlich erwähnt wurde.
Mit der Herrschaft Wasserburg erwarben Fugger im Jahr 1592 auch Bodolz. Rund ein Jahr spärter erhielten die Fugger vom Lindauer Damenstift noch deren gesamten Besitz in Bodolz – zusammen mit den Herrschaftsrechten. Bis zum Jahr 1763 war Bodolz Teil der Fuggerschen Herrschaft Wasserburg und kam anschließend zu Österreich. Durch den Abschluss der Friedensverträgen zwischen Brünn und Preßburg im Jahr 1805 gehörte die Gemeinde dann zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreform in Bayern ist Bodolz seit 1818 politisch selbstständig geworden.
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Rund 100 Jahre später hätte Bodolz Ortsteile abgeben müssen. Um die Selbstständigkeit nicht komplett zu verlieren, entschied sich die Gemeinde nochmals eine Verwaltungsgemeinschaft mit Nonnenhorn und Wasserburg zu bilden. 1993 beantragte der damalige Bürgermeister Ferdinand Glatthar den Austritt der Verwaltungsgemeinschaft bei der bayerischen Staatsregierung, die ein halbes Jahr später dann auch erfolgte. Inzwischen sind 200 Jahre vergangen und Bodolz ist noch heute politisch selbstständig.
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